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Bücher über Autismus
Elkie
Kammer: Entdecken, wer ich bin. Mein Leben mit dem Asperger Syndrom
Eine bewegende und offenherzig geschriebene Biografie einer weitgereisten
und intelligenten Frau. Ein brillant vorgetragener, autistischer
Lebensweg. Immer auf der Suche nach dem eigenen Selbstverständnis
und einem Platz in der Gesellschaft, immer wieder zurückgeworfen
durch unpassende Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse und fehlende
Wegbegleiter.Ihr 40-jähriger Weg zur Autismusdiagnose und später
zur Sonderschullehrerin für autistische Kinder hätte kaum
steiniger sein können.
Elkie Kammer lebt zurzeit in Inverness / Schottland, wo sie an
staatlichen Schulen autistische Kinder unterrichtet.
Dietmar
Zöller: Jenseits der Lebensmitte. Ein Autist erlebt und reflektiert
das Älterwerden
Ein Buch mit vielen Aspekten. Es geht ums Älterwerden, den
Veränderungen in der Körperwahrnehmung und Reflexion der
Ereignisse der ersten Lebenshälfte. Freundschaften und auch
Kommunikationsformen stehen im Fokus: „Es ist ein Problem
der Körperwahrnehmung und des motorischen Ausdrucks, wenn ich
die Konsonanten nur andeute und nicht richtig artikuliere.“
Zöller kann sich und seine Entwicklung sehr gut beschreiben,
kann Verhaltensweisen deuten und erläutern: „Ich habe
an manchen Tagen keine Orientierung an meinem Körper, d.h.
ich habe kein Bild im Kopf, wo Arme und Beine sind und kann darum
die Gliedmaßen nicht willentlich steuern. Es kommt mir manchmal
so vor, als wären da mehrere Arme und Beine, die sich gegenseitig
stören. Eine Hand z.B. übernimmt dann die Führung
ohne Sinn und Verstand. Ich bin nicht Herr im Haus.“
Ein umfangreiches Buch, das zahlreiche Gedanken zur zweiten Lebenshälfte
zusammenfasst und einen Einblick in das Leben und Wirken von Dietmar
Zöller erlaubt.
Für Väter ist es anders schwierig, mit autistischen Kindern umzugehen. Als klassischer amerikanisch-mexikanischer Macho sowieso. Man hat Träume, welche Sportstars die Kinder werden können, trainiert hart mit den Jungs und es ist nicht das erwartete Ergebnis. Bayardo zweifelt an sich, seinen Jungs und versteht erst spät, dass er derjenige ist, an dem man arbeiten muss. Das beschreibt er schonungslos und will damit anderen Männern in ähnlicher Situation Unterstützung geben. Und das macht er beeindruckend. Dieses Buch hilft jedem Mann.
Er beschreibt auch die Therapien, die in den USA eingesetzt werden. Von ABA bis "Voodoo", wie er es nennt. Mit über 100 Therapeuten hat er es bei seinen beiden Jungs zu tun. Dazu stundenlange Förderplangespräche. Hier gibt es klare Worte, Erkenntnisse und immer das Verständnis dafür, dass jeder Autist anders ist. Von seinem Beispiel kann man trotzdem lernen.
Der Ausgangspunkt dieses Buches zum Thema Autismus und Gestaltung
beschäftigt sich mit der Suche nach erfolgreichen autistischen
Gestaltern und Gestalterinnen.
Vorgestellt werden der berühmteste
Maler und Bildhauer der Hochrenaissance Michelangelo, der bekannte
Designer Andy Warhol, der Kultregisseur und Zeichner Tim Burton, der
Kinderbuchautor und Zeichner Janosch, die Comiczeichnerin Daniela
Schreiter, die Autorin und Künstlerin Gee Vero und die künstlerischen
Savants Stephen Wiltshire, Richard Wawro und Gottfried Mind.Neuer Absatz
Das Buch ist ein lustiger Cartoon, auch ein Buch über den
Arbeitsmarkt, über die Tücken von Vorstellungsgespräch und Probearbeit,
außerdem ist es eine einzigartige Zusammenstellung von Redewendungen und
Sprichwörtern die bewusst machen, wie blumig wir unsere Sprache häufig
nutzen.
Es ist auch ein Wimmelbuch, in dem man auch beim dritten
durchlesen noch Neues entdeckt, es kann als Ausmalbuch genutzt werden,
als intellektuelles Geschenk oder einfach zur persönlichen Erheiterung.
Ein abwechslungsreiches und vielfältiges Buch.
Autismus und Savants. Oliver Sacks dazu: »Das Buch ist großartig erzählt und zeigt Beate Hermelins großes
Engagement und ihre Leidenschaft für dieses Thema. Beate Hermelin steht
für gründliche und wegweisende Forschung, die aber auch immer das
Menschliche berücksichtigt. Ihr Buch ist - einfach gesagt - wunderbar
geschrieben und wird, da bin ich sicher, eine breite Spanne von Lesern
ansprechen und faszinieren.«
In diesem Buch berichtet Robin Schicha von seinen Erfahrungen, die er im
alltäglichen Schulalltag als Autist unter nichtautistischen Mitschülern
gemacht hat.
Eindrucksvoll und sensibel reflektiert der Autor, wie
undiszipliniert und feindselig sich seine Mitschüler ihm gegenüber
verhalten und ihn ausgrenzen und mobben. Der Autor hat seine Erlebnisse
während seiner Pubertät in der Schulzeit tagebuchartig notiert. So
stellen sie ein authentisches Ergebnis eines jugendlichen Autisten dar.
Robin hat intuitiv das Gefühl, nicht zu den Menschen dieser Welt zu
passen, sondern ein Außerirdischer zu sein, der sich auf dem
Erdenplaneten verirrt hat.
Das Buch schildert neben schwierigen Erlebnissen auch amüsante
Ereignisse und trägt dazu bei, ein besseres Verständnis für die
Eigenarten, Wahrnehmungen und Perspektiven eines autistischen Jungen zu
erhalten.
Die unausgewogenen Chancen von Personen im Autismus-Spektrum auf dem
Arbeitsmarkt, die oft in keinem Verhältnis zu den nutzbaren Fähigkeiten
stehen, waren die Grundlage für die Arbeit der Autorin. Sie erscheinen
wie eine Verschwendung: Für die Gesellschaft, für die Arbeitgeber, aber
auch als unnötige Einschränkung für die Menschen, die dadurch ihr Leben
oft nicht selbstbestimmt führen können. Im Zeitalter von Inklusion und
Fachkräftemangel muss es Wege aus dieser Fehlentwicklung geben.
Dietmar Zöller ist einer der bekanntesten nichtsprechenden Autisten im
deutschen Sprachraum. Mit seinen zahlreichen Buch- und
Fachartikelveröffentlichungen hat er maßgeblich zum Verständnis von
Autisten beigetragen. Dietmar Zöller reist gern. Fast jedes Jahr hat
er mit seinen Eltern zusammen eine Reise unternommen: Als Kind, als
Jugendlicher und als Erwachsener. Deutschland, Europa und die weite Welt.
Das Buch soll Eltern behinderter Menschen Mut machen, sich durch die
Behinderung nicht zu sehr einschränken zu lassen. Es zeigt sehr deutlich, wie wichtig das Reisen auch für den behinderten
Menschen ist: Eine Bereicherung, auch Herausforderung, an der man
wachsen kann, ein einzigartiges Erlebnis. Dieses Buch ist eine
großartige Sammlung von Reiseberichten aus nahen und fernen Ländern.
Alles in diesem Buch ist über Autismus: Bücher,
Magazine, Blogs und Filme. Ein Buch zum Blättern und Entdecken.
Das Buch soll Anregungen und Informationen geben und die Möglichkeit,
sich in den einen oder anderen Schwerpunkt weiter zu vertiefen.
Insgesamt wurden für dieses Buch über
einhundert Beiträge von verschiedenen Autoren zusammengetragen.
Sie ergeben ein vielfältiges Bild – so vielfältig wie
die Formen des Autismus.
Als Ausdruck seiner ehrlichen Zuneigung tätschelt er andere Kinder mit
Knüppeln, grinst erleichtert, wenn ein Unbekannter stirbt und hält
Halloween mit kleinen Explosionen im Vorgarten kinderfrei:
Verhaltensweisen, die immer ein strenges Schau mich an! seiner Eltern
zur Folge haben. Er
konstruiert später flammenwerfende Gitarren für KISS und entwickelt die ersten
elektronischen Spielzeuge für mb. Erst mit vierzig Jahren erfährt er die Ursache für sein Verhalten:
Er leidet am Asperger-Syndrom.
In Schau mich an! erzählt John Elder Robison aus seinem Leben, wie
es wirklich war: manchmal traurig, manchmal komisch, aber immer
ergreifend.
Die Geschichte eines autistischen Mädchens, das nicht sprechen kann. Von
der frühen Kindheit bis zum Ende der Schulzeit, erzählt mit viel
Insiderwissen von Dietmar Zöller, selbst nichtsprechender Autist. Innenansichten und Empfindungen des besonderen Mädchens werden sehr
genau beschrieben, immer wieder mit Details versehen, die autistische
Menschen besser verstehen lassen. Kathrin ist eine erfundene Person. Und
dennoch handelt es sich um eine wahre Geschichte. Kathrins
Lebensgeschichte bis zur Schulentlassung steht beispielhaft für viele
Schicksale von Menschen, die als autistisch diagnostiziert wurden. Wer das Buch liest, lernt viele Facetten im Leben einer Familie mit
einem behinderten Kind kennen und erfährt viel über Empfindungen und
Gefühle nichtsprechender Menschen.
Nicht nur ein sehr offenes und bewegendes Buch, sondern auch
ein Stück Zeitgeschichte. Dietmar Zöller ist einer der ersten Autisten, die
sich nur über Schreiben mitteilen können – und es auch tun. Eine einmalige
Gelegenheit, die Entwicklung des autistischen Jungen mitzuerleben. Und wenn man
viele Diskussionen und Entwicklungen aus der heutigen Zeit verfolgt, ist man
erstaunt, wie aktuell das Buch von Dietmar Zöller ist.So beschreibt er das Problem, adäquaten Unterricht zu erhalten:
„Alles was ich lernen soll, kann ich schon. Sie wollen mich dumm halten.“ Viele
Autisten in Fördereinrichtungen sprechen diesen Punkt an, da sie häufig als
geistig behinderte behandelt werden, oft aber ganz andere Fähigkeiten haben.
In diesem Buch ist der Leser mehrere Jahre quasi live bei
der persönlichen Entwicklung dabei. Es liest sich wie ein Tagebuch. Als er
älter wird, kommen auch sehr schöne Gedichte hinzu.
Sein zweites Buch finde ich fast noch besser, als das Erste.
Dietmar Zöller erläutert seine sehr differenzierten Körperwahrnehmungen und
gibt einen noch tieferen Einblick in das Sein eines Autisten. Für Außenstehende
kaum nachzuvollziehen, beschreibt er seine besonderen Fähigkeiten der Augen und
Ohren. Er musste bisher ja davon ausgehen, dass alle Menschen so empfinden, wie
er. Nun merkt er, dass offensichtlich besonders die Sinneswahrnehmungen bei ihm
andern funktionieren. Seine Wahrnehmungen sind dabei stark unterschiedlich in
Entwicklung und Nutzung. Mit einem Löffel Tabasco spürt er auch seinen Mund.
Die Tochter erhält die Diagnose Asperger
und die Mutter erkennt sich - endlich - in dieser Diagnose wieder. Sie
beschreibt im Rückblick ihre Lebensgeschichte und reflektiert es nun in
Kenntnis der Asperger-Diagnose.
Ernst, lustig und voller Anekdoten. Dabei immer spannend, denn man
wartet darauf, wie der nächste Lebensabschnitt bis zur Hochschullehrerin
mit drei Kindern verlaufen wird - und welchen Anteil das
Asperger-Syndrom dabei hat.
Ein Extrakapitel widmet sie den Ereignissen, als Asperger-Autistin Kinder zu haben. Ein gelungenes Ende findet das Buch mit zahlreichen Checklisten für
alle Lebensbereiche.
Mit einem sehr persönlichen Vorwort von Tony Attwood.
Die Erziehungsverantwortlichen in allen Schularten sind meist nicht in
der Lage, die schweren Mehrfachbehinderungen des Autismus und dessen
Auswirkungen auf das soziale Handeln zu erkennen und wirksame
Fördermaßnahmen zu ergreifen.
Dieses Buch wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer in
Förderschulen, aber vor allem in Grundschule und Hauptschule, in
Realschule und Gymnasium. Es beschreibt autistische Störungen, ihre vielfältigen Symptome sowie Möglichkeiten zur Früherkennung.
Es stellt vielfältige Formen der Therapie vor und informiert über besonders wirkungsvolle Therapieansätze.
Es handelt medizinische, pädagogische und soziale Aspekte, die sich im Umgang mit autistischen Kindern ergeben.
Eines der bedeutendsten Bücher zum Themenbereich Autismus.
Das erste Buch, dass von einer Autistin geschrieben wurde und ihren
Lebensweg unter dem Eindruck des Autismus wiedergibt.
Ebenso eindringlich und geradeaus wie „Rain Man“ ist die Geschichte der
Autistin Temple Grandin, die übrigens mithalf, „Rain Man“ -
Hauptdarsteller Dustin Hoffman auf seine anspruchsvolle Rolle
vorzubereiten. Aus ihrer außergewöhnlichen Perspektive schildert Temple
Grandin ihren zähen Kampf gegen die bizarren Symptome des Autismus: etwa
das Unvermögen, ihre Bewegungen zu kontrollieren, die Besessenheit mit
einer Beschäftigung, ihre Geräuschempfindlichkeit, die Überreiztheit
ihres Nervensystems überhaupt, oder ihre anfängliche totale Unfähigkeit,
mittels Sprache oder auch nur Körperkontakt eine Verbindung zur
Außenwelt herzustellen - obwohl sie gerade dies sehnlichst wünschte.
Als »Anthropologin auf dem Mars« bezeichnete sich die Autistin Temple
Grandin in einem Gespräch mit Oliver Sacks - und wurde so zum Titel
seines weltbekannten Buches. Hier beschreibt sie mit einer
außergewöhnlich eindringlichen Sprache ihr Leben, das geprägt ist von
der schmerzhaften Isolation durch ihr Anderssein. Der Leser erhält
Zugang zu ihrer Bilderwelt und begreift mit fortschreitender Lektüre,
dass Grandin den Autismus nicht beenden will, selbst wenn sie es könnte,
da er »ein Teil dessen ist, was ich bin«.
Das Times Magazin ernannte Temple Grandin 2010 zu einer der hundert
einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt in der Kategorie Helden.
Temple Grandin gehört zu den wenigen Autisten, denen es gelang, sich
die Welt der Sprache zunutze zu machen, um ihre Welt der Farben, Bilder
und Filme anderen zugänglich zu machen. Sie machte eine beispiellose
Karriere und gilt heute als eine der weltweit bedeutendsten
Tierpsychologinnen. Denn sie kann die Welt so sehen, wie es Tiere tun.
Und deshalb kann sie das Verhalten, die Begabungen und Ängste von Tieren
verstehen und so den Umgang mit ihnen verbessern helfen.
Immer wieder findet Temple Grandin bestätigt, wie sehr ihre eigene
Wahrnehmung derjenigen von Tieren ähnelt. In ihrem Bewusstsein und ihrem
Gedächtnis sind nur Bilder, die sie für die Außenwelt in Worte
übersetzt. Und sie kann Gedanken und Gefühle von Tieren in unsere
Sprache übersetzen. Damit revolutioniert sie unser Verständnis von
Tieren.
Im ersten Teil wird ein Überblick über die wissenschaftlichen
Grundlagen tiergestützter Arbeit gegeben und besonders auf die
hundgestützte Intervention eingegangen. Da die Autorin selbst als
Schulbegleiterin von Kindern und Jugendlichen mit einer
Autismus-Spektrum-Störung tätig ist, wird sie sich im Speziellen auch
mit den Betroffenen in ihrem Umfeld Schule und den dort entstehenden
Problemen beschäftigen. Im zweiten Teil werden die
pädagogisch-therapeutischer Fördereinheiten im Rahmen ihrer Tätigkeit
als Schulbegleitung beschrieben. Dies zeigt die Wirkung des Hundes auf das
Zusammensein mit dem Jungen auf.
Obdachlos, Stripperin, Gorillas – dann Doktor der Anthropologie: Die
Lebensgeschichte von Dawn Price-Hughes, bei der mit 36 Jahren das
Asperger-Syndrom diagnostiziert wird. Wenn Dawn Prince-Hughes heute an ihre Kindheit und Jugend
zurückdenkt, dann erinnert sie sich vor allem an ihre hilflosen
Versuche, mit den vielen Eindrücken, die ungefiltert auf sie
einströmten, zurechtzukommen. Sie lernt sprechen, ohne die Bedeutung der
Worte zu verstehen, sie kommuniziert lieber mit Bäumen und Straßen als
mit ihrer Familie.
Mehr als dreißig Jahre treibt Dawn ziellos durchs Leben, bis sie im
Woodland-Park-Zoo eine Anstellung findet. Fasziniert von den Gorillas,
in deren Verhalten sie Parallelen zu ihrer eigenen Lebensweise erkennt,
beginnt sie Anthropologie zu studieren.
Eine dramatische Geschichte: Einer Mutter, Model in Paris und
Börsenmaklerin, bekommt ein Kind, welches blind und autistisch ist und
sich langsam zu einem musikalischen Savant entwickelt.
Rex ist Autist und von Geburt an blind. Die
Ärzte vermuten, dass er wohl nie laufen oder sprechen lernen wird. Für
seine Mutter Cathleen bricht eine Welt zusammen. Doch inmitten der
Verzweiflung keimt in ihr die Hoffnung, dass sie es gemeinsam schaffen
können. Allerdings scheinen zunächst alle Bemühungen vergebens.
Eine bewegende Biografie, in der Mutter und Kind lernen, den Autismus als Teil des Lebens anzunehmen.
Die „Probleme“, die in diesem Buch besprochen werden, sind als atypischer Autismus und ADHS diagnostiziert worden.
„Über Menschen wie dich sagt man, dass sie in einer ganz eigenen,
abgeschlossenen Welt leben, aber das stimmt nicht ganz. In noch höherem
Grad vielleicht als alle anderen findest du dich selbst nur im
Zusammenspiel."
Das Porträt der Beziehung eines Vaters zu seinem autistischen Sohn: warmherzig, ehrlich und geprägt von tiefer Liebe.
In der normalen Entwicklungsliteratur findet man viele positive Ansätze
und Anregungen. In der Behindertenliteratur gibt es zwar Bestätigung,
aber man wird als Eltern verängstigt und entmutigt. Wenn bei normalen
Menschen die Phase der größtmöglichen Lernfähigkeit beginnt, sind die
meisten autistischen Menschen schon nicht mehr erreichbar.
Ich werde oft gefragt: „Was macht Dirk?“ Ich sage dann voll Stolz:
„Er ist jedes Wochenende in der Disco oder bei Freunden, ansonsten
bereitet er sich intensiv auf seine Gesellenprüfung vor.“ Auf meine
Frage: „Hätten Sie das je für möglich gehalten?“ folgt ein spontanes,
klares „Nein“. Dirk war nicht in der Lage, sich selbst eine Grundlage zu
schaffen. Daher stand seine Entwicklung in der Zeit der wichtigsten
Lernphase fast still.
Franz ist schwer körperbehindert und kann nicht sprechen - in diesem
Buch, herausgegeben von seinem Vater, erzählt er seine Lebensgeschichte.
Als Achtjähriger begann er, mit Hilfe der „Gestützten Kommunikation“
sich auf einer Schreibmaschine zu äußern. Über einen Zeitraum von mehr
als 30 Jahren entstand auf diese Weise eine Autobiografie: voller
Emotionalität, gepaart mit Witz und, später, einem ausgeprägten Sinn für
Erotik. Je mehr Franz sich über seine lebensbestimmende Behinderung
klar wurde, desto leidenschaftlicher setzte er sich mit Fragen nach dem
“Warum?” auseinander, nach dem Sinn des Lebens. Im Anhang werden Fragen
zu Methode, Anwendung und Rechtsfragen der Gestützten Kommunikation (FC)
behandelt.
Katrin Moser legt eine bisher einmalige Arbeit über die
Autismus-Spektrum-Störungen im kirchlichen Umfeld vor. Dabei geht sie
auf Menschen mit Behinderung im kirchlichen Kontext ein, erläutert die
Ideen der Inklusion in diesem Rahmen und beschreibt vor allem, auf
welche Besonderheiten die Mitarbeiter im kirchlichen Zusammenhang achten
sollten, wenn sie mit Menschen aus dem autistischen Spektrum arbeiten.
In Auseinandersetzung mit christlichen Riten und Gebräuchen reflektiert
sie die Bedürfnisse besonderer Menschen. Spannend und neu in der
intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema.
Sind Geschwisterkinder von Autisten sozialer als andere
Geschwisterkinder? Eine interessante These, die durch von Freeden
untersucht wird. Eine empirische Arbeit, die aktuelle Veröffentlichungen
zum Thema auswertet und eine eigene Untersuchung durchführt.
An der Untersuchung durch von Freeden, Bachelor of Science der
Psycholgie, nahmen 103 Personen teil. Die Experimentalgruppe bestand aus
60 Kindern und Jugendlichen, die ein autistisches Geschwisterkind
haben.
Das Buch wird abgeschlossen mit einem sehr aktuellen und umfangreichen Literaturverzeichnis.
Gewaltbereite Jugendliche: Ein Thema, das die deutsche Öffentlichkeit
seit Jahren beschäftigt. Brennende Asylbewerber- heime, Tote bei
Krawallen nach Fußballspielen und Streetgangs, die nächtens die Straßen
unsicher machen.
Und die Sozialarbeit? Was kann sie ausrichten, ist sie vielleicht
sogar mitverantwortlich für dieses (nicht neue) Phänomen? Was muss sich
ändern?
In diesem Buch werden Begriffe erläutert und die alltägliche Gegenwart von Gewalt verdeutlicht. Nach einem Einblick in die Lebenswelt von Jugendlichen in aktuellen
Jugendkulturen wird versucht, die Ursachen von Gewaltbereitschaft zu
benennen.
Und nicht zuletzt werden Projekte vorgestellt, die erfolgreich Sozialarbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen machen.
In anschaulicher Weise wird ein umfassender Evaluationsprozess im
Erwachsenenbildungsbereich (Sozialmanagement) dargestellt. Die
bundesweit einmalige Langzeitevaluation über 14 Jahre wird in ihren
methodischen und inhaltlichen Aspekten ausführlich erläutert. Am Beispiel des Masterstudiengangs
Sozialmanagement der Leuphana Universität Lüneburg geben die beiden
Autoren einen Einblick in die Prozesse der Gestaltung und Auswertung
einer langfristig angelegten Evaluationsstudie. Durch die vielfältigen
Diagramme und Schaubilder wird auch eine Verbindung zu möglichen
Verwendungsbereichen von Evaluationsergebnissen und ihrer Aufbereitung
für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit aufgezeigt.